Wie lebe ich mein bestes Leben?

Verirrt

Wie lebe ich mein bestes Leben? Wenn du diese Frage googelst, kommen viele Websites oder Artikel, die Listen aufführen mit Dingen, die du unbedingt für sein bestes Leben brauchst. Und du findest viele Websites oder Videos von Life Coaches, die dann Motivationsreden halten: an dich selbst glauben, diszipliniert sein, visionär denken, ein Macher sein.

All das kann ich dir in dem Artikel nicht anbieten.

Was ich anbieten kann, ist die Antwort, die die Bibel auf diese Frage hat. Die sagt uns zunächst einmal, dass diese Frage einen Missstand offenbart: Nämlich den, dass wir Menschen uns verirrt haben. Wir haben die Orientierung verloren. Die Bibel spricht sehr viel von dieser Orientierungslosigkeit. Sie begann, als der Mensch sich von Gott, seinem Schöpfer, losgelöst hat. Schon auf der allerersten Seite der Bibel lesen wir, dass der Mensch kein Zufallsprodukt ist, sondern ein Geschöpf. Gewollt, gemacht, geliebt, gekannt von seinem Schöpfer. Und wenn jemand weiß, wie ein Mensch am besten leben kann, dann der allmächtige Schöpfer, der ihn gemacht hat

Zerstörte Harmonie

Am Anfang der Bibel lebt der Mensch in totaler Harmonie mit seinem Schöpfer und lebt somit das bestmögliche Leben. Aber dann sagt sich der Mensch los, entfernt sich von seinem Schöpfer, versündigt sich an ihm. Die Harmonie ist zerstört. Seitdem ist jeder Mensch von Natur aus fern von Gott. Auch du und ich. Und daraus entsteht diese Orientierungslosigkeit. Losgelöst von unserem Schöpfer, gehen wir alle „in die Irre wie Schafe“, sagt die Bibel in Jesaja 53 Vers 6. Schafe sind orientierungslose Tiere. Sie kommen alleine nicht zurecht. Sie können auch nicht einander anleiten. Sie brauchen einen Hirten.

Schafe brauchen einen Hirten, Menschen brauchen ihren Schöpfer, um ihr bestmögliches Leben zu führen. Wir schaffen es nicht alleine.

Wie gut, dass die Bibel da nicht aufhört! Sie sagt uns nämlich auch, dass Beziehung mit unserem Schöpfer wieder möglich ist. Aber nicht aus unserem eigenen Antrieb; wir sind ja orientierungslos. Gott muss zu uns kommen. Und hier ist die gute Nachricht: Er ist gekommen. In Jesus Christus. In der Person von Jesus begibt sich der Schöpfer unter seine Geschöpfe. Er wird Mensch. Das feiern wir an Weihnachten. Der Schöpfer begibt sich unter die Geschöpfe, mit einem konkreten Ziel: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.“ (Die Bibel, Evangelium nach Johannes, Kapitel 10 Vers 10). Oder anders gesagt: „Ich bin gekommen, damit sie – die Menschen – das bestmögliche Leben leben.“ Wenn wir also über unser bestmögliches Leben reden wollen, dann müssen wir über Jesus reden. Und wenn wir unser bestmögliches Leben leben wollen, dann müssen wir uns ihm anschließen, weil nur er dieses Leben anbietet. Und genau das ist die Antwort, die die Bibel uns gibt, auf die Frage, „Wie lebe ich mein bestes Leben?“: Indem ich mich Jesus anschließe.

Das bestmögliche Leben

So weit, so gut, oder? Jesus ist unser Schöpfer. Ohne ihn können wir nicht unser bestes Leben leben. Deswegen ist er als Mensch zu uns auf die Erde gekommen. Damit wir wieder mit ihm in Beziehung treten können, und somit Leben in Fülle – das bestmögliche Leben – haben. Nicht so kompliziert, aber noch zu vage. Denn jetzt stellt sich die nächste Frage: Wie und warum kann Jesus mir das bestmögliche Leben geben? Und die Antwort darauf ist eine zweifache: Durch sein Wesen und durch sein Werk.

Jesus selbst sagt sehr viel über sein Wesen, also wer er ist. Ich will hier nur kurz auf drei Wesensmerkmale.

Er sagt zum Beispiel:

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.

Die Bibel, Johannesevangelium, 6:35

Er vergleicht sich hier mit Brot. Mit Brot, das satt und zufrieden macht. So richtig satt und zufrieden. So satt und zufrieden, dass du gar nichts anderes mehr essen willst und musst. Ich esse sehr gern und viel, habe einen gesunden Appetit. Aber ich habe noch nie etwas gegessen, was mich so satt und zufrieden gemacht hat, dass ich nichts mehr essen muss. Das schafft nicht mal das beste indische Curry – mein Lieblingsgericht. Da bin ich für ein paar Stunden satt, aber dann fängt das wieder von vorne an. Jesus sagt hier: Wenn du eine Beziehung zu mir hast, dann wird dich das innerlich, seelisch satt machen. Es wird dich erfüllen. Du wirst nichts Anderes mehr wollen.

Jesus sagt außerdem über sich selbst im Evangelium nach Johannes:

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben.

Die Bibel, Johannesevangelium, 11:25

Jesus bietet Leben, das über den Tod hinausgeht. Derjenige, der eine Beziehung zu ihm hat, wird leben, auch wenn er körperlich stirbt. Warum ist das wichtig und wünschenswert? Weil das dem Hier und Jetzt unendlichen Sinn und tiefe Hoffnung gibt. Du hast dich bestimmt schon mal gefragt, was für einen Sinn und Zweck das Leben hier überhaupt hat. Wir haben vielleicht 70 oder 80 oder 90 Jahre hier auf dem Planeten, werden geboren, gehen zur Schule, dann Ausbildung oder Studium, dann 40 Jahre arbeiten, zwischendrin ein bisschen Urlaub hier und da, vielleicht heiraten, vielleicht Familie, dann Ruhestand und dann … das Grab. Und wofür das alles? Wenn danach das Leben vorbei ist, ist es sehr schwer, dem Leben hier einen Sinn abzugewinnen. Wenn es aber weitergeht und unser Leben im Hier und Jetzt sogar Auswirkungen auf das Leben danach hat, dann wird dieses Leben zutiefst sinnvoll und damit auch genießbar.

Jesus verspricht also Erfüllung – „Ich bin das Brot des Lebens“ – und er verspricht Sinn und Hoffnung – „ich bin die Auferstehung und das Leben“. Beides brauchen wir unbedingt für unser bestes Leben. Er verspricht noch viel mehr, ich möchte aber nur noch auf ein weiteres Wesensmerkmal eingehen, das uns ein bestmögliches Leben garantiert:

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Die Bibel, Johannesevangelium, 10:11

Wir haben vorher schon gesehen, dass wir Menschen in der Bibel auch als Schafe bezeichnet werden. Schafe, die einen Hirten brauchen, damit sie sicher sind. Schafe sind so gestrickt, dass sie alleine nicht klarkommen. Sie sind total verplant und verlaufen sich die ganze Zeit und alleine bringen sie sich ständig in Schwierigkeiten und Gefahr. Auch weil die Welt gefährlich ist: Da gibt es Löcher und Gräben, in die man reinfallen kann. Es gibt Zäune, in denen man sich verheddern kann. Es gibt Pflanzen, die giftig sind. Es gibt Bakterien, die einen krank machen. Und es gibt Tiere, die einen angreifen können. Wirklich sicher sind wir zu keiner Sekunde in dieser gefährlichen Welt.

Wir könnten jederzeit einen Unfall haben, eine Krankheit bekommen, Menschen begegnen, die einem etwas Schlimmes antun. Und selbst wenn das nicht passiert, laufen wir ständig Gefahr uns zu verirren und falsche Entscheidungen zu treffen, weil wir keine Orientierung haben. Jesus verspricht uns hier, dass er uns Orientierung und Sicherheit gibt, wenn wir uns ihm anschließen. Er verspricht uns nicht, dass diese Dinge nicht mehr passieren werden – denn die Welt ist nach wie vor kaputt und wir auch – aber er wird nicht zulassen, dass uns diese Dinge vom Ziel, von ihm selbst, abbringen. Und er bürgt dafür mit seinem eigenen Leben: „Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“
Jesus bietet uns Erfüllung, Sinn und Sicherheit für unser bestmögliches Leben.

Die Brücke über den Abgrund der Trennung

Aber wie können wir wissen, dass er uns das wirklich alles geben kann? Wir können es wissen aufgrund seines Werkes. Jesus kam nicht nur, um ein paar tiefgründige Sachen über sich zu sagen und dann wieder zu verschwinden. Nein, wenn er sagt, „Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“, dann meint er das auch so. Er hat tatsächlich sein Leben gelassen für seine Schafe. Freiwillig, weil es notwendig war. Es war notwendig, um uns eine Beziehung zu ihm zu ermöglichen. Denn so wie wir sind, von Natur aus, können wir keine Beziehung zu ihm haben. Zwischen ihm und uns ist ein riesiger Abgrund, der sich aufgetan hat wegen unserer Sünde, unserer Rebellion gegen ihn. Denn so wie der erste Mensch sich von Gott abgewandt hat und in die Irre gegangen ist, so hat das auch jeder von uns getan. Von Natur aus wollen wir alle nichts von Gott wissen und tun dementsprechend immer wieder Dinge, die uns noch weiter weg bringen von Gott. Wie ein Kind, das seinen liebenden Vater verstößt und trotzig ununterbrochen Dinge tut, die dem Vater missfallen, genauso verhalten wir uns Gott, dem Schöpfer, gegenüber. Und wer sich gegen den Schöpfer des Lebens wendet, für den bleibt nur der Tod. Weil uns unser Schöpfer aber so sehr liebt, kommt er in Jesus auf diese Erde, lebt das perfekte Leben, das wir eigentlich leben sollten, und stirbt den Tod, den wir verdienen würden, und nimmt damit unsere Todesstrafe auf sich. Und so baut er eine riesige Brücke über diesen Abgrund, der uns von ihm trennt. Der Weg zurück zum Schöpfer und damit zum besten Leben ist frei. Der Hirte lässt sein perfektes Leben, um seinen Schafen ihr bestes Leben zu geben.

Wer diese Brücke nimmt, diesen Weg geht, der schließt sich Jesus an. Und kann jetzt sein bestes Leben leben, weil er in Jesus Erfüllung, Sinn, Sicherheit und noch vieles mehr hat. Konkret sieht das „sich Jesus anschließen“ so aus, dass wir anerkennen, dass wir in die Irre gegangen sind mit unserem Leben, dass wir ohne und gegen unseren Schöpfer gelebt haben. Und es sieht so aus, dass wir ihn um Vergebung bitten und uns entschließen, mit seiner Hilfe ab jetzt unser Leben mit ihm und für ihn zu leben. Und das kann man in einem einfachen Gebet tun.

Wer ein solches Gebet von Herzen aufrichtig spricht, der geht über die Brücke zu Jesus und kann dann sein bestes Leben in der Beziehung mit ihm leben.

Wenn du in deinem Herzen so weit sein solltest, ein solches Gebet zum ersten Mal zu sprechen, dann zögere nicht, das heute noch zu tun.

Tu es jetzt.