Gestorben und Auferstanden
Bei vielen christlichen Veranstaltungen oder Bildern fällt es einem sofort ins Auge: das Kreuz. Nachdem Jesus in seinem Leben auf der Erde viele wunderbare Dinge getan und unvergessliche Worte geredet hatte, wurde er von den religiösen und militärischen Machthabern gefangen genommen und an einem Kreuz hingerichtet. Statt zu fliehen, ließ er dies alles geschehen. Er starb als Unschuldiger für unsere Sünden, denn eigentlich hätten wir für all unsere Bosheit den Tod verdient. Jesus, der menschgewordene Gott, hat seine Gnade auf unfassbare Weise gezeigt und aus Liebe so viel für uns getan. Kann er nun nicht direkt wieder zurück in den Himmel und uns dort erwarten? Doch die Geschichte war noch nicht vorbei. Zwei Tage später öffnet sich das Grab und Jesus ist noch einmal für einige Wochen auf der Erde, bevor er in den Himmel geht. Er begegnet in dieser Zeit vielen seiner Jünger, redet und isst mit ihnen. Danach beginnen die Apostel damit, das Evangelium zu predigen, und betonen dabei ständig, dass Jesus auferstanden ist. Wieso ist das so wichtig?
Uns fällt es heute manchmal schwer, zu verstehen, wie zentral die Auferstehung ist, weil wir ein ungesundes Menschenbild haben und den Körper eher als eine Art Hülle sehen. Wir stellen uns vielleicht vor, wenn unser Körper stirbt geht unser Geist einfach zu Gott in den Himmel und alles ist gut. Aber unser Körper und unser Geist gehören zusammen. Die Erlösung beinhaltet den ganzen Menschen, wir werden als ganzer Mensch geheilt und verherrlicht zu Gott kommen. Da Jesus seine Menschheit nicht wieder abgelegt hat, ist er also körperlich wieder auferstanden. Und alle, die ihr Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt haben, dürfen wissen, dass auch sie wenn Christus wiederkommt mit einem verherrlichten Körper auferstehen werden (Römerbrief 6,5; 1. Korintherbrief 15,22-23). Der Tod ist die Folge davon, dass wir Menschen sündig sind, doch nun hat Jesus den Tod besiegt (2. Timotheusbrief 1,10).
Die Grundlage des Glaubens
Dann ist die Auferstehung auch eine Grundlage unseres Glaubens. Schon das Alte Testament enthielt bei gründlichem Lesen Hinweise, dass der angekündigte Retter sterben und wieder lebendig werden wird (Apostelgeschichte 2,24-32). Jesus selbst hat dann vor seinem Tod angekündigt, dass er auferstehen wird (Lukasevangelium 18,31-33). Nach seiner Kreuzigung waren die Jünger am Boden zerstört – aber nur kurz. Jesu Ankündigung ist eingetroffen, er ist nicht im Tod geblieben, er ist wieder auferstanden und ihnen begegnet. Die Auferstehung macht für jeden sichtbar, dass er der Retter ist, göttlich bestätigt und in Übereinstimmung mit den biblischen Prophezeiungen. Daher sind auch alle seine weiteren Aussagen glaubwürdig und wir können darauf vertrauen, dass in ihm die Rettung für uns zu finden ist. Die Auferstehung ist ein grundlegender Bestandteil der Guten Botschaft Gottes an uns Menschen (Römerbrief 10,8-13).
Die Auferstehung Jesu macht für jeden sichtbar, dass er der Retter ist.
Auch in unserem heutigen Leben als Christen spielt die Auferstehung eine Rolle. In gewissem Sinn sind wir schon mit Christus auferweckt, wenn auch noch nicht körperlich – wir lassen unser altes, egoistisches Leben hinter uns und leben mit Gottes Hilfe immer mehr im neuen, mit Barmherzigkeit, Güte, Demut, Geduld und Vergebungsbereitschaft (Kolosserbrief 3,1-17).
Außerdem ist die Auferstehung ein Anlass, an Jesus Christus zu glauben. Es gibt sehr starke, heute noch nachvollziehbare Belege, dass sie tatsächlich stattgefunden hat, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht erwarten mag (hierzu wird in Kürze ein eigener Artikel erscheinen).
Jesus Christus hat dies alles für dich getan und lädt dich zu sich ein! Bei ihm findest du Vergebung und das Geschenk der Auferstehung zum ewigen Leben. Du kannst jederzeit zu ihm beten und zum Beispiel im Lukasevangelium mehr über ihn erfahren.
